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Wohnungen bezahlbar 2015 - mehr als 1/3-Regelung

Von: Sigrid Berenberg am: So, 18/01/2015 - 11:57

Am Samstag auf der Reeperbahn Demo geschaut? Die Forderung: Mehr bezahlbare Wohnungen. Klares und gutes Ziel. Lässt sich machen. Aber wir leben nicht in einer Planwirtschaft, müssen also rechnen und dann entscheiden, dass die Kosten von uns allen gemeinsam getragen werden. Anders geht es nicht. Grundstückspreise plus Baukosten lassen eine Bebauung mit günstigen/sozialen Mieten in der Stadt nicht wirtschaftlich aufgehen, dabei verliert jeder Investor Geld.
Ich sehe drei Lösungen:

Fünf Gedanken gegen den Schmerz.

Von: Sigrid Berenberg am: Fr, 09/01/2015 - 12:11

Journalistenmorde. Der Schmerz ist groß. Dagegen setze ich fünf Gedanken:

1. Freiheit, Demokratie sind nicht denkbar ohne freie Meinungsäußerung.

2. Unsere offene Gesellschaft entwickelt sich ständig weiter durch Information (mit Recherche!) und Diskussion (mit Streit!). Beides lebt durch die Medien.

3. Französische Karikaturisten stehen in der Tradition von Honoré Daumier, waren Wegbereiter für die Freiheit der Kunst (schon im 19. Jhdt.) und ihre Zeichnungen blieben bis heute besonders bissig.

Christianeum-Superjungs alt und "Girls"-Autorin Lena Dunham neu

Von: Sigrid Berenberg am: So, 04/01/2015 - 10:47

Jedes Jahr kurz vor Weihnachten kommt das Christianeums-Blatt*, immer mit dem Foto des neusten Abiturientenjahrgangs und der Anzahl der 1,0-Abis. Am Neujahrsmorgen durchblättere ich das Heft. 2014 gab es die Note 1,0 bei 5 m; kein w dabei. Kein w darunter? Keine superfleissig-superklugen Mädchen am alten Christianeum? Erinnerung an 2008. Damals gab es 6 m und 1 w mit 1,0. Das weiß ich noch, weil mein Sohn damals Abi machte. Christianeum eine Männerschmiede alter Art? Retroschämen für Mütter wie mich? Erste Antwort: Nein, das Abifoto von 2014 zeigt mir mindestens 50 Prozent Mädchen.

Die Red Tent Frauengruppe und Meetups. Wie soziale Medien das Einleben in London erleichtern.

Von: Tina Stadlmayer am: Do, 25/12/2014 - 12:14

Ich habe eine Schamanin kennengelernt, junge und ältere Feministinnen, Künstlerinnen, kluge und engagierte Menschen in meiner Nachbarschaft. Seit über einem Jahr lebe ich jetzt in London, der Millionenstadt, in der ich zuvor keinen Menschen kannte. Inzwischen habe ich ein Netzwerk aus Freundinnen, Kolleginnen, Nachbarinnen aufgebaut. Diese Kontakte habe ich zu einem großen Teil sozialen Medien zu verdanken. Natürlich lerne ich durch meine Arbeit als freie Journalistin auch interessante Menschen kennen. Doch das sind meist einmalige Kontakte, aus denen keine Freundschaften entstehen.

Hilfsbitte: Stahlschrank geklaut mit u. a. Auschwitz-Sterbeurkunde

Von: Sigrid Berenberg am: Mo, 22/12/2014 - 13:58

 
Bitte von Biermann: "Hochwahrscheinlich am späten Abend des 18. Dezember, ein Donnerstag, wurde in unser Haus eingebrochen. Die Einbrecher erbeuteten zwei große schwere feuerfeste dunkelbraune Stahltresore, die jeder etwa 3 Zentner wiegen. (Maße: etwa 120x80x60), voll mit zum Teil unersetzlichen Dingen.

Kultwerk vermisst. Jammer. Schluchz.

Von: Sigrid Berenberg am: Mi, 17/12/2014 - 11:08

Kultwerk wird heftig vermisst. Zum Jahresende dafür Dank. Wir bekommen traurige und meckernde Mails. Deswegen hier auch unsere Entschuldigung. Ja, Ihr ärgert Euch. Aber wir ärgern uns auch. Langes Warten nervt halt. Warum passsiert nichts mit dem Möbelhaus, wann bewegt sich dort endlich was, wieso ist Kultwerk noch nicht drin? Kultwerks Antwort auf Eure Fragen? Tja. Grundstücksübereignungen hängen an Bauplänen und Genehmigungsverfahren. Das dauert. Ab und zu scheinen solche Verfahren geradezu unendlich lang. Ob Andy Grote diese Fragen besser beantworten kann? Tja.

Unser Dorf soll schöner werden sagen unsere Winterhuder Freunde

Von: Sigrid Berenberg am: Mi, 15/10/2014 - 09:28

Unser Dorf soll schöner werden. Unsere Winterhuder Freunde gründen eine Volksinitiative gegen die Busbeschleunigung am Mühlenkamp. Vielleicht wird das Dorf Mühlenkamp nicht noch schöner - aber bleiben soll es, wie und was es denen ist, die es als ihr Dorf lieben. Die Mühlenkamper könnten ihre Petition mit dem Zusatz erweitern: Straßenreparaturen in Hamburg, die den Verkehr beeinträchtigen, brauchen die vorherige Zustimmung aller Betroffenen. (Schlaglöcher machen Geländewagen nichts aus aber Radfahrern.) Oh, Leute, wir mögen Euch, aber Stadt ist mehr als mein/Dein/Euer Dorf.

USA segregiert - entweder weiß oder schwarz. Aber es gibt auch die Trauminsel Martha's Vineyard.

Von: Sigrid Berenberg am: So, 14/09/2014 - 18:26

Die New York Times schrieb kürzlich dass die heutige US-Gesellschaft schlimmer segregiert sei als einst Südafrika. Mein Besuch in New York im August 2014 zeigt mir nichts Anderes. Wie bei meinem allerersten NY-Besuch 1978 sehe ich in Midtown-Manhattan oder an der Wallstreet zur Lunchhour fast nur Weiße aus den Bürotürmen herauskommen. Abends im feinen Park Slope in Brooklyn essen in den Restaurants nur weiße Amerikaner (und Russen). In meinem Hotel ist der einzige Schwarze ein Nachtportier.

Bunt statt Blond. Auch das lehrt uns Yagmurs Tod.

Von: Sigrid Berenberg am: Fr, 22/08/2014 - 12:33

Liebe Hamburger Politiker und Verwaltungschefs: Einwanderungsgesellschaft heißt, dass Entscheider auch Migranten sein müssen. Das lässt sich an der Aufarbeitung des grauenvollen Kindstods von Yagmur erkennen. Versäumnisse des Jugendamtes sind evident und eingeräumt, aber Entscheidendes bleibt unerwähnt. Denn Überlastung und "nicht dicht genug dran" (Andy Grote) erklären nicht ausreichend, warum "Aussagen der Mutter nicht überprüft" wurden. 

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