Modedesigner und werdende Gestalter stehen vor einer großen Aufgabe. Ihre Werke sollen sich nicht nur toll verkaufen, sondern sowohl optischen als auch emotionalen Ansprüchen genügen. STOFFDECK – Co-Working Space für Mode- und Textildesign in Wilhelmsburg – stellt sich der Diskussion über die Chancen des Nachwuchses. Nach dem Tagesworkshop für Studierende und Absolventen der Bereiche Mode und Textil am 3. Februar von 10 bis 17 Uhr folgt am Abend um 19 h eine Podiumsdiskussion über "Hamburg - Modemetropole von morgen? Was braucht es, um junge Mode- und Textildesigner hier zu halten?"
Ort: designxport, HafenCity Hamburg
Teilnehmer: Andy Grote, Bezirksamtsleiter Hamburg-Mitte, Dr. Constanze Klotz, STOFFDECK Co-Working Wilhelmsburg, Irina Rohpeter, IRINA ROHPETER, Modedesignerin, Prof. Peter Seebacher, Leiter des Studiengangs Mode-/Kostüm- und Textildesign der HAW Hamburg, Department Design und Manfred Wagner, Senior Designer von closed, men’s wear
Schon öfter hat Kultwerk bei Diskussionen einige Teilnehmer per Videokonferenz in den Raum geholt. Nun probieren wir etwas ganz Neues: Wir lassen es darauf ankommen und sprechen per Google+ Hangout mit allen, die mitmachen. Über das, was gerade aktuell ist - in Hamburg oder im Ausland. Das Kultwerk-Gespräch mit der Welt moderiert John Heaven. Es findet teilweise auf Englisch statt. Eintritt frei, wir freuen uns über Spenden.
HINWEIS: Diese Veranstaltung findet auf Englisch statt.
Seit der Rede David Camerons Ende Januar und seinem Versprechen, 2017 die Briten in einem Referendum über ihre EU-Mitgliedschaft abstimmen zu lassen, gehen viele davon aus, dass Großbritannien nicht mehr lange in der Europäischen Union bleiben wird. Warum tun sich die Briten mit der EU so schwer? Verlassen die Briten die EU oder ist die einstige Weltmacht zu klein, um einen Alleingang zu wagen? Hat Cameron eine tragbare Vision für die EU? Welche Festlandeuropäer unterstützen seine Forderungen? Jon Worth, Brite, Blogger (jonworth.eu), EU-Experte und leidenschaftlicher EU-Befürworter diskutiert mit John Heaven aus dem Kultwerk Team aber auch Gegner kommen zu Wort an diesem Abend, an dem die Diskussion auf Englisch geführt wird.
Der Wohnungsmarkt treibt viele Menschen zur Verzweiflung, die auf bezahlbare Mieten angewiesen sind. Eine breite Suche nach Alternativen hat begonnen. Lohnt es sich, Baugemeinschaften und Genossenschaften zu gründen? Oder sich zu Eigentümergemeinschaften zusammen zu tun? Wie geht das? Wo finden Interessierte Hilfe dabei? Der Architekt Joachim Reinig hat zahlreiche Projekte von der Gründung bis zum Einzug begleitet. Dr. Helmut Rose lebt in der Bau- und Wohngenossenschaft Brachvogel eG und berichtet, wie dieses Projekt heute aussieht. Karin Heuer ist gerade eingezogen in die Baugemeinschaft „Neue Hamburger Terrassen“ in Wilhelmsburg. Das Gespräch führt Gabriele Heise.
Für viele Frauen ist sie ein Vorbild. Dr. Lore Maria Peschel-Gutzeit hat in ihrem Leben viele Aufgaben gemeistert. Lore Maria Peschel-Gutzeit argumentierte als herausragende Juristin für die Modernisierung des Familienrechts, für Kinderrechte (Wahlrecht für Kinder durch Eltern) und für die Rechte der Frauen. Sie hat Rechtsgeschichte geschrieben, die sog. "Lex Peschel" ermöglichte 1968 Beamtinnen Teilzeitarbeit während der Kinderbetreuung. Davon hat die streitbare Juristin selber nicht profitiert. Die dreifache Mutter wurde 1984 die erste Senatspräsidentin am Hanseatischen Oberlandesgericht – bis dahin für Frauen undenkbar. Als Co-Autorin des wichtigsten Familienrechts-Kommentars wird sie geachtet. 1990 wurde sie promoviert. Von 1991 bis 2001 war sie Justizsenatorin in Hamburg und auch in Berlin. Bis heute arbeitet Dr. Lore Maria Peschel-Gutzeit als Anwältin am Kurfürstendamm. Ihr Kampf für die Frauenrechte zieht sich als roter Faden durch alle Etappen ihrer Arbeit. In ihrem Buch „Selbstverständlich gleichberechtigt“ schildert sie (in Zusammenarbeit mit Nele-Marie Brüdgam) ihre biografischen und politischen Erfahrungen. Gabriele Heise aus dem Kultwerk-Team führt das Gespräch mit Dr. Peschel-Gutzeit.
Was macht die Kulturstiftung der Länder und welche Gestaltungsmöglichkeiten hat die Generalsekretärin? Darüber sprechen wir mit Isabel Pfeiffer-Poensgen, seit 2004 Generalsekretärin der Kulturstiftung der Länder (www.kulturstiftung.de). Sie hat sich im Bereich der Bildenden Kunst eine Priorität gesetzt, Museen den Ankauf von Werken oder Nachlässen zu ermöglichen. Die KdL holt dazu große Stiftungen, Unternehmen und Privatpersonen als gemeinsame Partner heran. Die Hamburger Kunsthalle konnte mit Hilfe der KdL in zwei Etappen den Nachlass des Malers Philipp Otto Runge erwerben. Wie findet Poensgen diese Partner? Verlieren Museumsdirektoren in der Finanzkrise Einfluss und Bedeutung? Gibt es Leuchttürme? Wie finden die anderen Museumsmacher aus der grassierenden resignativen Stimmung? Und wie dürfen wir die Gestaltungsmöglichkeiten der Generalsekretärin einschätzen, wenn Länderregierungen über den Stiftungsrat Kontrolle ausüben wollen oder Sponsoren Wünsche formulieren? Die Juristin Isabel Poensgen macht über die Kulturstiftung hinaus Kulturarbeit als Mitglied der Kuratorien der Peter und Irene Ludwig Stiftung und des Sparkassen-Kulturfonds, im Stiftungsbeirat der Kulturstiftung des Bundes und des Deutsch-Französischen Kulturrates. Sie hat offenbar auch eine Neigung für das Zeitschriftenmachen - mit ihrem Team ist es ihr gelungen, die Abonnentenzahlen der Stiftungszeitschrift arsprototo stetig zu steigern. Sigrid Berenberg aus dem Kultwerk-Team fragt Isabel Pfeiffer-Poensgen, die zehn Jahre Kanzlerin der Hochschule für Musik in Köln war auch nach ihrem beruflichen Werdegang und der Bedeutung von Musik und Kunst im privaten Leben.
Vortrag und sonntägliche Ausstellung mit Kunstschätzen aus dem Nationalen Palastmuseum in Taipeh. Lisette Lou, als leitende Beamtin im Palastmuseum zuständig für den internationalen Austausch, und Keh-Miin Chen, Öffentlichkeitsreferent im Büro Hamburg der Taipeh Vertretung in Deutschland, präsentieren ab 11 Uhr Reproduktionen von Malerei und Tuschezeichnungen aus einem der schönsten Museen der Welt. Lisette Lou führt uns anschließend anhand von Fotografien durch die weltweit größte Sammlung von Keramik, Lackarbeiten, Bronzen, Möbel, Jadeobjekten und Kalligrafien aus China. Keh-Miin Chen berichtet über die wechselvolle Geschichte dieser Schatzkammer der chinesischen Kultur. Dazu servieren wir kleine chinesische Köstlichkeiten. Das Nationale Palastmuseum in Taipeh beherbergt 620.000 Kunstschätze aus 5.000 Jahren chinesischer Geschichte. Die meisten dieser Objekte waren ursprünglich Teil der kaiserlichen Kunstsammlung. 1925 wurde das Nationale Palastmuseum in Peking gegründet. 1949 verloren die Nationalisten den Bürgerkrieg gegen die Kommunisten und verlegten die Republik China auf die Insel Taiwan. Ein großer Teil der Schätze des Palastmuseums in Peking gelangte so nach Taipeh.
Dürfen nur Ausländer Deutschland toll finden? Wie sehen junge Menschen unser Land? Wie nehmen junge Ausländer Deutschland und die Deutschen wahr? Wie hat sich das Bild von Deutschland geändert? Dürfen heute auch die Deutschen ihr Land toll finden? Der britische Autor und Übersetzer Brian Melican zog vor fünf Jahren nach Hamburg. In seinem Buch „Lost in Deutschland: Ein Brite über Bockwurst und Pünktlichkeit“ geht es um seltsame Erfahrungen in seinem Gastland. Die Finnin Hanna Heikkilä ist in Finnland, Deutschland und England zur Schule gegangen. Sie wurde Rechtsanwältin in Deutschland, zog 2009 nach Tunis, wo sie bei einem großen deutschen Elektronikhersteller arbeitet. Der Deutsche Philip Oltermann ist Journalist bei der britischen Tageszeitung „The Guardian“. Seit seinem 17. Lebensjahr lebt er in London und ist Autor des Buches „Keeping up with the Germans“, in dem er über seine Erfahrung mit deutsch-britischen Beziehungen berichtet. Das Gespräch moderieren John Heaven und Ayse Ates aus dem Kultwerk-Team.
Auf der Suche nach Sinn, Orientierung und spiritueller Erfahrung machen sich immer mehr Menschen auf den Weg zu eigenen Antworten jenseits der Amtskirchen. Sie wollen durch Selbstveränderung und einen meditativen Alltag zu einer besseren und friedlicheren Welt beitragen. Was hilft, das seelische Wachstum zu stärken? Welche Religion brauchen wir in einer Welt, die auf Vernunft und Aufklärung setzt? Welche gesellschaftliche und politische Bedeutung hat persönliche Neubesinnung? Jörg Andree Elten, Autor von „Ganz entspannt im Hier und Jetzt“, Gründer des Instituts für Kreativität und Meditation, berichtet von seinem Weg in ein meditatives Leben. Annette Kaufmann-Knopf, Kursleiterin im Projekt Spiritualität der Nordkirche, erklärt, wie Erfahrungen von Sinn und Spiritualität auch in der Kirche gefunden werden können. Das Gespräch moderiert Patrik Schwarz, stellvertretender Ressortleiter Politik der Wochenzeitung Die Zeit.
Ein verheirateter Lebemann trifft im Urlaub auf eine junge verheiratete Frau. Es beginnt eine leichte Romanze, die sich unerwartet in eine große Liebe verwandelt und das Leben der beiden verändert. Anton Tschechow schrieb »Die Dame mit dem Hündchen« Ende des 19. Jahrhunderts. Für diese große Liebesgeschichte wählt Julij Koltun die Form des Fotofilms und schafft aus 800 Fotos eine cinematographische Welt. Zeitlos und ironisch verfilmt Koltun Tschechows Text, ignoriert dabei jedoch die Details des russischen Alltags aus dem vorletzten Jahrhundert. Regisseur Julij Koltun und Produzentin Linda Matern sind anwesend.
Ein gemeinsamer Galeriebesuch, um die Skulpturen der Berliner Bildhauerin Sibylle Waldhausen kennen zu lernen und mit der Künstlerin über ihre Arbeit zu sprechen. Wir treffen uns an diesem Abend in der SternWywiol Galerie gegenüber dem Hotel Atlantic. Seit Jahren verfolgen Kultwerker das Schaffen von Sibylle Waldhausen, die uns Bronze-Plastiken mit reduzierter Formensprache präsentiert - Menschen oder Stadtbilder, meist filigran und so klein, dass sie auf einem DIN A 4-Blatt Platz finden könnten. Waldhausen thematisiert den Werte- und Rollenwandel in der globalisierten, entfremdeten Welt ebenso wie unsere Verlorenheit oder Sinnsuche. Anmeldung bei [email protected]. Treffpunkt um 20 h ist die SternWywiol Galerie, An der Alster 81, die 2012 eröffnet wurde.
